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Herbstwanderung 2012

Herbstwanderung 2012

17 Frauen wandern gern!

Es hätten auch noch einige Frauen mehr im reservierten Zug nach Baden Platz gefunden, aber dann wäre der „Gipfeli-Sack“ geplatzt oder die eine oder andere Frau hätte den Gipfel bereits im Zug „ver- oder zerdrückt“. In Baden ging’s zuerst mit dem Glas-Lift runter an die Limmat und durch die ruhig-sonntägliche Altstadt, die wir aber grad mit unserem Stimmengewirr füllten. Auf der andern Seite der Limmat konnten wir dann die Treppenstufen nachzählen, denn unsere nette Wanderleiterin Lore Iten hatte beim Rekognoszieren 550 Stufen gezählt! Im Restaurant Schartenfels schauten wir auf die nebelverhangene Jurakette und die hübsche Stadt Baden und bekamen auf der Sonnen-Terrasse einen feinen Kaffee serviert. Imelda verteilte die frischen Gipfeli vom Chomer Beck. Nachdem wir uns an der Sonne angenehm aufgewärmt hatten, begann die „Lägeren-Wanderung“. Auf schönen Waldstrassen konnten wir angeregte Gespräche führen, den Wald, die Pflanzen und Pilze bestaunen und im Nu war eine Stunde um. Bei einem Rastplatz mit bestem Brunnenwasser lernten wir den Künstler „Andy“ kennen, der sichtlich froh war, mit so flotten Turnerinnen „gschpröchle“ zu können. Er sei schon stundenlang unterwegs, sagte er, und sei noch keiner Menschenseele begegnet. Deshalb hätte er wahrscheinlich bis am Abend aus seinem langen Leben erzählt, wenn wir nicht aufgebrochen wären.

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Da wir uns auf dem Jura-Höhenweg befanden, gelangten wir auf dem typisch hellen Jurakalkfelsen auf den Lägerngrat und liessen die leichten Nebelschwaden unter uns. Der Gratweg führt zwar auch durch Wald und reiche Flora, lässt aber immer wieder schöne Aussichten zu. An der beliebtesten Stelle setzten wir uns auf die Felsen. Etliche Wander-Grüppli waren auch da und bei Sonnenschein und guter Laune liessen sich alle die Köstlichkeiten aus dem Rucksack schmecken. Weiter wanderten wir dann im Gänsemarsch und beruhigten bei Engpässen die Leute, dass unsere Gruppe bloss aus einer Hundert-Frauschaft bestehe! Allerdings gab es auch eilige Läufer, die keinen Spass verstanden. Ein Pfeife-rauchender Wanderer, der uns zwar überholen und einnebeln konnte, bekam dann seinen Kaffee beim Restaurant Hochwacht aber trotzdem erst nach uns. Ob der Kellner unserem Charme erlegen war?
Das Panorama bei der Hochwacht ist wiederum bemerkenswert, denn es reicht bei gutem Wetter vom Säntis bis zum Jura.

Von der Hochwacht ist es ein Katzensprung hinunter zum mittel    alterlichen Städtchen Regensberg. Auch dort hatten wir Zeit, den Zauber der Riegelhäuser, der Gärten und Brunnen und des Turmes wirken zu lassen und die Sonne zu geniessen.
Aus dem Städtchen führt ein schön gepflasterter, etwas steiler Weg einem Weinberg entlang – die blauen Trauben leuchteten – und wir gelangten zum Bahnhof Dielsdorf.
Auch die Rückfahrt via Zürich HB klappte, sodass wir zufrieden in Cham ankamen. Die meisten von uns kannten diese Gegend nicht und können nun den Jura-Höhenweg über die Lägern bestens weiterempfehlen.
DSC03702  DSC03722  DSC03689   DSC03747 Elisabeth Würsch

Author: Frauenriege

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